Barrierefrei mit der Tram unterwegs? Das solltest du wissen!
Die guten Nachrichten: Auf allen Straßenbahn-Linien der BVG fahren barrierefreie Straßenbahnen. Denn bei allen der knapp 400 Fahrzeuge handelt es sich um sogenannte Niederfluhrfahrzeuge. Diese verfügen über stufenlose und niedrige Türen, sodass mobilitätseingeschränkte Personen einfacher ein- und aussteigen können. Zudem verfügen alle Straßenbahnen entweder über ausklappbare Rampen oder einen Hublift sowie eigene Rollstuhlstellplätze. Allerdings kann es dennoch vorkommen, dass ältere Fahrzeuge mit Stufen gelegentlich zum Einsatz kommen, beispielsweise wenn gerade besonders hoher Bedarf herrscht oder während anhaltenden Bauarbeiten.
So bringen wir dich mit der Straßenbahn unkompliziert von A nach B
Selbstverständlich fährt dein individuelles Hilfsmittel in der Tram kostenlos mit. Wenn du einen Schwerbehindertenausweis mit einer gültigen Wertmarke hast, brauchst du ebenfalls keinen extra Fahrschein. Auch eine Begleitperson darf gratis mitfahren, sofern du über die Berechtigung der ständigen Begleitung in deinem Schwerbehindertenausweis verfügst. Damit du und dein Hilfsmittel und ggf. deine Begleitperson ausreichend Platz in der Straßenbahn haben, empfehlen wir den Einstieg an der Tür mit dem Rollstuhl-Zeichen. Denn dort erwartet dich ein Bereich mit besonders viel Platz.
Viele Straßenbahnhaltestellen sind inzwischen gänzlich barrierefrei und ermöglichen Personen mit Rollstuhl oder Gehhilfe somit ohne Rampe ein- und auszusteigen. Für Haltestellen, die aufgrund ihrer Höhe nicht barrierefrei gelten, gibt es eine Rampe bzw. einen Hublift in der Tram, damit du problemlos ein- und aussteigen kannst. Die nicht gänzlich barrierefreien Haltestellen erkennst du anhand der Markierungen durch schwarze Punkte hinter oder vor dem Haltestellennamen auf dem Netzplan.
Solltest du auf eine dieser Rampen oder den elektrischen Hublift angewiesen sein, kannst du dich einfach im vorderen Bereich der Haltestelle positionieren und das Fahrpersonal auf dich aufmerksam machen. Unser Fahrpersonal wird dir dann helfen, an der ersten oder zweiten Tür einzusteigen. Ob die Rampe an der ersten oder der zweiten Tür ist, hängt vom Straßenbahntyp ab. Die Rampe ist immer dort, wo an der Tür das Rollstuhlzeichen ist.
Wenn du aussteigen möchtest, solltest du den Halteknopf mit Rollstuhlzeichen drücken, damit die Tür sich nicht automatisch schließt und du ausreichend Zeit zum Aussteigen hast. Außerdem kann dich unser Fahrpersonal durch eine eingebaute Kamera sehen und kann dir bei Bedarf mit Rampe oder Hublift assistieren. Tipp: Gib aber am besten direkt beim Einsteigen Bescheid, wo du aussteigen möchtest.
Das Mobilitätstraining der BVG
Du fühlst dich dennoch unsicher und möchtest eine barrierefreie Fahrt mit der Tram einmal üben? Dann ist unser Mobilitätstraining der BVG deine nächste Station. Beim Straßenbahntraining, welches zweimal im Jahr stattfindet, kannst du unsere Fahrzeuge im Detail kennenlernen und dir wird erklärt, wie du unsere Angebote als mobilitätseingeschränkte Person optimal nutzen kannst.
Zusammenfassung
- Auf allen Linien fahren barrierefreie Straßenbahnen, ab und zu kommen aber noch Trams mit Stufen zum Einsatz.
- Alle Trams verfügen entweder über ausklappbare Rampen oder einen Hublift sowie eigene Rollstuhlstellplätze.
- Dein individuelles Hilfsmittel fährt immer kostenfrei mit.
- Die meisten Tram-Haltestellen sind barrierefrei, die nicht barrierefreien erkennst du anhand der schwarzen Punkte auf dem Netzplan.
- Solltest du auf eine Rampe oder den elektrischen Hublift angewiesen sein, dann mach auf dich im vorderen Bereich der Haltestelle aufmerksam.
- Unser Fahrpersonal wird dir dann helfen, an der ersten oder zweiten Tür ein- und auszusteigen.
- Wenn du aussteigen möchtest, dann drücke den Halteknopf mit Rollstuhlzeichen.
- Eine barrierefreie Tramfahrt kannst du kostenfrei bei einem Mobilitätstraining der BVG üben.